Wie nutze ich das Dynamic Content Modul von SalesViewer®?

Lesezeit: 5 Minuten

Wie nutze ich das Dynamic Content Modul von SalesViewer®? Integrationen

Wie nutze ich das Dynamic Content Modul von SalesViewer®?

Mit dem Dynamic-Content-Modul von SalesViewer® haben Sie die Möglichkeit, Ihre Website in Echtzeit anzupassen. Basierend auf den erkannten Unternehmen und den dazugehörigen Merkmalen kann das Modul automatisch die relevantesten Texte, Bilder oder Call-to-Actions anzeigen. So erhält jeder Besucher genau die Informationen, die zu ihm passen, was die Conversion-Rate steigert und das Nutzererlebnis deutlich verbessert.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie das Modul funktioniert, wie Sie es konfigurieren und welche Praxisbeispiele sich bewährt haben.

Schritte zur Konfiguration des Dynamic-Content-Moduls

Custom JS Event

Sobald das Dynamic-Content-Modul aktiv ist, wird automatisch ein Custom JS Event von dem SalesViewer® Tracking ausgelöst. Dieses Event führt dazu, dass sobald SalesViewer® ein Unternehmen erkannt hat, dieses JavaScript Event automatisch einen Datensatz mitliefert. Dieser Datensatz beinhaltet die Branche, Stadt, PLZ, Bundesland/Staat, Land und die Sitzungs-ID.

Der folgende Code veranschaulicht diesen Vorgang:

window.addEventListener("sv_dynamic_content",function(event){
   console.log(event.detail)
})

Die unten bereitgestellte JSON stellt die Ausgabe des JS Events dar:

// output
{
"sector": "1",
"city": "Bochum",
"zip_code": "44787",
"state": "Nordrhein-Westfalen",
"country": "DE",
"session": "xxxxxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx",
"tags":["Tag Name"]
}

Anhand der JSON ist ebenfalls erkennbar, dass der Datensatz alle wesentlichen Daten inklusive der angesprochenen Sitzungs-ID mitliefert.

Dieser Codeschnipsel richtet einen Event-Listener mit dem Namen sv_dynamic_content ein, der auf Events wartet und die mit dem Event verbundenen Daten protokolliert.
Das oben genannte Beispiel ist einfach strukturiert, sodass es leichter zu verstehen ist und eine einfache Integration in Ihre Codebasis ermöglicht.

Optionelles Feld: Firmenname

Wichtig vorab: Aus Gründen des Datenschutzes wird der Firmenname ("name") standardmäßig nicht in die Ereignisdaten aufgenommen.

Wenn Sie den Namen des erkannten Unternehmens in der Event-Payload benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihren SalesViewer® Ansprechpartner, um diese Funktion zu aktivieren.

Sobald der Firmenname für Sie aktiviert wurde, wird das Event um folgendes Feld ergänzt:

"name": "Example Company GmbH"

Beispiel für die komplette Event-Payload wenn der Firmenname inkludiert ist:

{
"sector": "1",
"city": "Bochum",
"zip_code": "44787",
"state": "Nordrhein-Westfalen",
"country": "DE",
"session": "xxxxxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx",
"name": "Example Company GmbH"
}

Testen und Verifizieren

Um lokale Tests zu erleichtern, ohne, dass eine echte Erkennung erforderlich ist, können Sie das Event sv_dynamic_content manuell auslösen, indem Sie den URL-Parameter sv_dc hinzufügen.

Wenn der sv_dc Parameter erkannt wird, wird ein Testevent mit den folgenden Scheindaten ausgelöst:

{
"sector": "5",
"city": "Musterstadt",
"zip_code": "126456",
"state": "Bundesland",
"country": "de",
"session": "XXX",
"tags": ["tag1", "tag2", "tag3"]
}

Umsetzung

Fügen Sie ?sv_dc=true in die URL ein (oder &sv_dc=true, wenn bereits Parameter vorhanden sind), um das Event für die Testdaten auszulösen.

Beispiel-URL:

https://ihre-website.de/?sv_dc=true

Diese Funktion ist besonders nützlich, um die Integration zu testen und sicherzustellen, dass Ihr Event-Listener korrekt auf die Eventdatenstruktur reagiert.

Im nachfolgenden Dokument finden Sie eine Auflistung der IDs und dazugehörigen Bezeichnungen der SalesViewer® Branchen auf Deutsch und Englisch, um die korrekte Zuordnung der in der Payload befindlichen IDs zu vereinfachen.


Praxisbeispiele

Im Folgenden finden Sie praktische Beispiele, wie Sie das Dynamic-Content-Modul auf Ihrer Website einsetzen können.

Praxisbeispiel 1: On-Page Optimierung

Eine sehr beliebte und effiziente Einsatzmöglichkeit des Dynamic-Content-Moduls ist das situative Storytelling für einen B2B-Shop bzw. eine B2B-Website. Nachfolgend finden Sie einige konkrete Beispiele dazu.

1. Adaptiver Willkommensbanner

  • Besucher aus unterschiedlichen Branchen sehen einen passgenauen Hero-Banner mit industrie­typischer Bildwelt.

2. Dynamische Textbausteine

  • Headlines, Nutzenargumente und Call-to-Action Elemente passen sich automatisch an, sobald eine bestimmte Branche erkannt wird.

3. Reihenfolge-Logik

  • Produkte, Dienstleistungen und Downloads lassen sich so priorisieren, dass jede Branche Ihre relevantesten Inhalte zuerst sieht.

4. Kontext-Pop-ups

  • Nach definierter Verweil­zeit erscheint ein Pop-up mit einem passgenauen White­paper oder den passenden Ansprech­partnern, die jeweils auf die erkannte Branche oder den Standort abgestimmt sind.

Richtig angewandt, können Sie durch diese Maßnahmen die Verweildauer auf Ihrer Website steigern, die Absprungrate verringern und mehr qualifizierte Interaktionen wie z.B. Downloads, Kontaktanfragen und Warenkorbinteraktionen erzielen.


Praxisbeispiel 2: Daten­veredelung für Analytics-Tools

Mit einer gezielten Daten­veredelung statten Sie Ihre Analytics-Tools mit zusätzlichen Unternehmens­attributen aus und verwandeln herkömmliche Kennzahlen in wirklich geschäfts­relevante Erkenntnisse.

1. Budget-Heatmap

  • Erstellen Sie eine Darstellung, die anzeigt welche Branchen bei gleichem Ad-Spend die meisten qualifizierten Visits liefern und führen Sie dahingehende Optimierungen durch.

2. Custom dimensions in Google Analytics/Adobe Analytics

  • Branche, Firmenname und Standort werden pro Session als eigene Dimensionen gespeichert, um z.B. branchenspezifisches Besucherverhalten zu analysieren und auswerten zu können.

3. Data-Layer-Push für Tag-Manager

  • Der Event-Listener legt die Daten im Data-Layer des Analytics-Tools ab und weitere Tags (LinkedIn Insight, HubSpot Pixel o.Ä.) können sie sofort für Audiences oder Lead-Scoring nutzen.

4. Kohorten-Analysen

  • Die Sitzungs-ID dient als Anker: Alle Interaktionen derselben Firma werden z.B. in Google Analytics oder Adobe Analytics zu einer Kohorte gebündelt, wodurch sich die Retention und Wiederkehrquote unternehmensbezogen über unterschiedliche Werbekanäle hinweg vergleichen lassen.

Durch den gezielten Einsatz der genannten Möglichkeiten zur Datenveredelung, erhalten Sie aussagekräftige Unternehmens­daten zu jedem Website-Besuch direkt in Ihren gewohnten Analyse- und Reporting-Tools. Damit können Sie den Erfolg Ihrer Online-Maßnahmen nach realen Firmenmerkmalen auswerten. Das Ergebnis ist eine fundiertere Entscheidungs­grundlage, die Streuverluste reduziert und den Geschäftsnutzen Ihrer Kampagnen spürbar erhöht.